Das wiedererstandene Einzeldenkmal

56410 Montabaur, Bahnhofstr. 51

Im September 2023 hat die Eigentümergemeinschaft des Gebäudes erfahren, dass die Mieter im 1.OG zum Jahresende ausziehen werden.
Es wurde entschieden, den bis dahin als Büroräume genutzten Bereich im 1.OG wieder zu einer Wohnung umzubauen.
In dieser Maßnahme wurden folgende Um- und Sanierungsbauten geplant:
Rückbau der gesamten Elektroinstallation (Kabelkanäle) mit Überprüfung aller Elektroleitungen.
Die Elektroinstallation wurde für die Wohnungsnutzung komplett neu aufgebaut und unter Putz verlegt.
Alle Wände wurden auf lose Putzstellen überprüft und der lose Putz ausgetauscht sowie die Holzbalken armiert.
Da die Innenwände aus Fachwerk bestehen wurden alle freigelegten Balken mit Armierung überzogen und die Fehlstellen neu verputzt.
Alle Fenster aus den 70er Jahren im 1.OG ohne Sprosseneinteilung wurden gegen Holzfenster mit echter Sprosseneinteilung ausgetauscht.
Um die im Deckenrandbereich verlegten Elektrokabel zu verdecken, wurden in allen Räumen wieder Stuckleisten angebracht.
In der Diele sowie im Wohn- und Esszimmer wurden Stuckteller im Lampenbereich angebracht.
Die historischen Innentüren wurden nicht nur malertechnisch aufbereitet, sondern auch die beschädigten Gläser erneuert sowie die Schlösser instandgesetzt.
Der historische Boden (Holzdielen und Fischgrätparkett) wurden die Fugen ausgekratzt und verfüllt. Der Boden wurde vollflächig abgeschliffen und farblos lackiert. Die fehlenden Viertelleisten wurden in allen Räumen ergänzt und zum Teil erneuert.
Das Bad wurde in den letzten 40 Jahren nur sporadisch, bis gar nicht genutzt. Um es dem Gesamtbild der Kernsanierung anzupassen, wurden die Wände mit einer für Nassräume geeigneten, mehrschichtigen fugenlosen Spachtelmasse versehen. Die Badobjekte, wie Waschbecken und Toilette wurden ausgetauscht.
Der historische Treppenraum wurde komplett malertechnisch überarbeitet und instandgesetzt.